Rund 800 Besucher am Gedenkwochenende in KZ-Gedenkstätte Melk

Fotos und Nachbericht

Am Wochenende rund um die Befreiungsfeier Mauthausen am Sonntag (6. Mai) und Melk (7. Mai) besuchten rund 800 Gäste die KZ-Gedenkstätte in Melk, darunter besonders große Delegationen der italienischen Häftlingsorganisation "ANED", der französischen "Amicale de Mauthausen" sowie mehrere Gruppen aus Polen. Besonders erfreulich: Ein ganz beträchtlicher Anteil der Gäste waren wieder SchülerInnen und Jugendliche aus den genannten Ländern.

Allein im Rahmen der traditionellen Gedenkfeier für die Opfer des KZ-Außenlagers Melk waren am Montag, den 7. Mai 2018 rund 350 Gäste auf der KZ-Gedenkstätte Melk zu Gast. Die Feier zum Thema "Flucht und Heimat" wurde inhaltlich und musikalisch von SchülerInnen des Stiftsgymnasiums Melk gestaltet. Mit einleitenden Begrüßungsworten wandten sich die Leiterin der Bundesanstalt Mauthausen, Barbara Glück, sowie der 2. NÖ Landtagspräsident Gerhard Karner an die zahlreichen Teilnehmer, die Moderation übernahm wie gewohnt der Obmann des Vereins MERKwürdig, Alexander Hauer. 

   

   

   

Im Anschluss daran wandte sich zunächst die Auschwitz-Überlebende Eva Umlauf an das Publikum und erzählte unter anderem über das Schicksal ihres Vaters Imre Hecht, der in Melk im März 1945 gestorben war. Weitere Beiträge kamen von Daniel Simon, Vertreter der Amicale de Mauthausen sowie der Melk-Überlebende Andrew Sternberg. Teil der diesjährigen Feier war auch eine Andacht bei der jüngst installierten "Wand der Namen" im Pietätsraum der KZ-Gedenkstätte. Zahlreiche Teilnehmer der Gedenkfeier - allen voran die KZ-Überlebenden Eva Umlauf, Andrew Sternberg und Rene Baumann - legten im Gedenken an die Opfer weiße Rosen nieder. 

Sämtliche Redebeiträge zur diesjährigen Gedenkfeier in deutscher, englischer, französischer und polnischer Sprache finden sie im Download-Bereich.

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