Spezialbegleitung: 75 Jahre nach der Errichtung des KZ Melk

Spezialbegleitung: 75 Jahre nach der Errichtung des KZ Melk
Zeichnung des Häftlings Michael Kraus von der Ankunft in Melk

Sonntag, 14. April, 13.30 Uhr

Anlässlich des 75. Jahrestags der Lagererrichtung und des 74. Jahrestags der Lagerschließung findet am Sonntag, den 14. April 2019 ab 13.30 Uhr eine kostenlose Spezialbegleitung auf dem ehemaligen KZ-Gelände (Biragokaserne) und in der KZ-Gedenkstätte Melk statt.  

Am 21. April 1944 wurden die ersten 500 KZ-Häftlinge aus Mauthausen kommend mit dem Zug nach Melk gebracht. Auf dem Gelände der Birago-Pionierkaserne wurden sie im sogenannten Objekt X einquartiert und zur Zwangsarbeit im Stollenbau unter dem Wachberg bei Roggendorf herangezogen. Die Stollen dienten der Untertage-Verlagerung der Wälzlagerproduktion der Steyr-Daimler-Puch AG. Im Laufe eines Jahres stieg die Zahl der KZ-Häftlinge auf bis zu 10.400 Männer an, insgesamt wurden fast 15.000 Häftlinge in Melk zur Zwangsarbeit herangezogen und fast 5.000 vor Ort ermordet. Ca. 3.500 der Leichen wurden im Melker KZ-Krematorium verbrannt. Heute erinnern zahlreiche Gedenktafeln und die "Wand der Namen" in der KZ-Gedenkstätte Melk an die Ermordeten.

Zeit: Sonntag, 14. April 2019, 13.30 Uhr, Dauer ca. 2 Stunden.
Treffpunkt: Eingang zur Biragokaserne, Prinzlstraße 22.
Begleiter: Dr. Christian Rabl, Zeithistorisches Zentrum Melk.
Max. 30 TeilnehmerInnen, Anmeldung via Facebook oder unter info@melk-memorial.org

 

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