Unbekannte kyrillische Inschriften in Melker Kaserne!

Recherche im Objekt 10

Am 4. Februar 2020 war Thomas Keplinger neuerlich für sein spannendes Foto- und Dokuprojekt Worte im Dunkel in der Melker Biragokaserne zu Gast und hat sich gemeinsam mit Natalia Lagureva und Wilhelm Urbanek (Befreiungsmuseum Wien) sowie dem wissenschaftlichen Leiter des Zeithistorischen Zentrums Melk, Christian Rabl, auf Spurensuche begeben. Nach einem ersten Besuch Keplingers im Dezember letzten Jahres, bei dem er die zynischen Inschriften auf den Deckenbalken des Objekts 10 fotografiert hatte, standen dieses Mal kyrillische Inschriften an den Wänden des Gebäudes im Zentrum des Interesses. Diese stammen vermutlich aus der Besatzungszeit, als sich das Kasernenareal unter der Aufsicht der sowjetischen Befreier befunden hatte.

Unser besonderer Dank gilt den Melker Pionieren und insbesondere Felix Höbarth für die tatkräftige Unterstützung und das rege Interesse an der historischen Aufarbeitung!

Im Anschluss an die Recherchen im Objekt 10 besichtigen die Gäste aus Wien auch noch die KZ-Gedenkstätte Melk und hielten an der "Wand der Namen" inne. Darauf befinden sich auch zahlreiche Namen von ermordeten KZ-Häftlingen sowjetrussischer Herkunft.

 
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