Themenrundgang anlässlich des 80. Jahrestages der Errichtung des KZ-Melk

Foto: ZHZ

So, 21. April - 14 Uhr

Am 21. April 1944 wurden die ersten 500 KZ-Häftlinge mit einem Güterzug von Mauthausen zum Bahnhof Melk transportiert, von wo aus sie in die Pionierkaserne marschieren mussten, drei Tage später folgten weitere 530 Häftlinge. Lag der Fokus zunächst auf der Adaptierung der Kaserne zu einem Konzentrationslager mit Stacheldraht, Wachtürmen und Holzbaracken als Massenquartieren, so begann bereits nach wenigen Tagen die auszehrende Zwangsarbeit im Stollenbau für die von der Steyr-Daimler-Puch AG in Auftrag gegebene unterirdische Rüstungsfabrik unter dem Wachberg. Binnen eines Jahres wurden rund 14.400 KZ-Häftlinge im Melker KZ interniert und zur Zwangsarbeit unter widrigsten Umständen herangezogen. Fast 5.000 von ihnen wurden vor Ort ermordet.

Zum 80. Jahrestag der Lagererrichtung findet am Sonntag, den 21. April 2024 um 14:00 Uhr ein Spezialrundgang mit Christian Rabl statt, Historiker, wissenschaftlicher Leiter des ZHZ und Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Melk. Er begibt sich gemeinsam mit den Teilnehmer:innen auf eine Spurensuche in die ehemalige Häftlingsunterkunft „Objekt 10“ sowie in das ehemalige Krematorium – heute die KZ-Gedenkstätte Melk. 

Treffpunkt für den Rundgang: Dr.-Josef-Sora-Platz im Ortszentrum
Begrenzte Teilnehmer*innenzahl - deshalb Anmeldung unbedingt erforderlich.

Diese Veranstaltung ist eine Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Melk/Melk Memorial. Infos und Anmeldung auf deren Website  bzw. E-Mail.

 

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